In diesem Jahr feiert er am 17. Dezember seinen 80. Geburtstag, im Herbst schon verleiht ihm der Ministerpräsident des Landes die Ehrenbürgerschaft des Landes Schleswig-Holstein und bei den 52. Nordischen Filmtagen wird ihm zu Ehren ein selten gezeigtes Werk der amerikanischen Filmgeschichte gezeigt: "Music-Box" des Regisseurs Constantin Costa Gavras. Hierin hat Armin Mueller-Stahl die Hauptrolle gespielt. 1963 stand er für die DEFA in "Nackt unter Wölfen" vor der Kamera. 1981 für den Regisseur Rainer Werner Fassbinder für "Lola". Einem breiten Publikum bekannt wurde er in neuester Zeit durch die Verfilmung "Die Manns - ein Jahrhundertroman".
Armin Mueller-Stahl hat mit den bekannten Regisseuren David Cronenberg, Tom Tykwer, Ron Howard und Roland Emmerich gearbeitet.
Armin Mueller-Stahl mit seiner Frau Gabriele im Gespräch mit
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen
Archivmaterial (Footage) erhältlich für Redationen und Preview möglich bei: http://www.newspusher.com/EN/post/49543-9999/EN-/armin-mueller-stahl-8222%3Bich-steige-frohlich-in-die-kiste-8220%3B.html
Armin Mueller-Stahl: „Ich steige fröhlich in die Kiste!“ - Sinniert über das Älterwerden und den Tod „ob´s denn doch am Ende etwas piekt?“
Ungewöhnlich offen spricht Armin Mueller-Stahl bei einem Gesprächsabend vor Hamburger Publikum über seine Empfindungen vom Älterwerden und Tod. Fortgesetzte Publikumsfragen zu seinen Filmen und Rollen sowie Lebens- und Schaffensperioden beantwortete er sehr ausführlich, wie unten beschrieben. Von seinem gescheiterten Versuch, sich mit einer eigenen Inszenierung als „Alterswerk“ vom Film zu verabschieden. Zum Schluss und vor Bühnenabgang rezitierte er seinen „Gaukler“ „… ob´s denn doch am Ende etwas piekt?“
Unsere Archiv-Bilder:
• Steht vor einem vor der Theaterbühne platziertem Bücherregal mit der Brockhaus-Enyklopädie, betrachtet sie, scherzt mit den anderen Anwesenden und meint letztendlich witzig selbstironisch: …“und wer hat das gemalt?“
• „…wenn Sie ein gewisses Alter erreichen, dann werden Sie im Spiel, im Gestus, einfacher … einfacher ist eindrucksvoller…“ er gibt einige Beispiele
• zählt auf, wie oft er in seinen Filmen gestorben ist und erschossen wurde
• für die Rollen, die er übernimmt muß die Geschichte gut sein, Beispiel die böse Rolle als Maffia-Boss, sie beginnt als sehr freundlicher Mann, macht die Anmerkung, dass er einen Armanianzug geschenkt bekam und eine „teure Armbanduhr“
• lüftet sein Geheimnis, was eine Figur interessanter macht
• beklagt, dass „wir in Deutschland so viele „Verhinderer“ und so wenig „Ermöglicher“ haben… ein „falsches Nein“ wird nicht bestraft… und berichtet von dem erfolglosen Versuch, sein eigenes Drehbuch zu inszenieren, es sollte sein „Alterswerk“ werden „es ist so erbärmlich, da sitzen in der oberen Riege Leute, die verstehen nichts vom Film und lehnen erstmal ab“
• erzählt von seinen Rollen in der damaligen DDR („Ost-James-Bond“) und seiner Begegnung mit Mielke
• Synchronisation erfordert manchmal Einfallsreichtum in der Übersetzung, Beispiel „lassen Sie es uns tun – let´s do it“ – Beispiele seiner Begegnung mit Marlon Brando
• wird in knapp 4 Wochen 77 – viele seiner Freunde sind nicht mehr da, es wird immer leerer um einen herum… „meine besten Freunde sind nicht mehr da“ erinnert sich an sein großes Vorbild Eduard von Winterstein und erzählt einige Anekdoten
• „wie geht man mit dem Begriff „Tod“ denn um? … Geht man heiter damit um? Ist das ein ganz dramatischer, trauriger Vorgang?… Ich versuche, so heiter wie möglich mit diesem Schicksal umzugehen, … ich steige fröhlich in die Kiste! (macht die Abschiedsbezeugung) … war dann so!“
• steht auf und rezitiert seinen „Gaukler“: „… und ich denke, ob´s denn doch am Ende etwas piekt…bin schon Gaukler über 55 Jahr, bin Tragöde, bin der Narr, bin der Bettler, bin der König und ich weine mal ein wenig, doch ich lache wie ein Kind, wenn die Leute glücklich sind! Punkt!“ – Applaus und Abgang, verabschiedet sich
• gibt im Foyer Autogramme, bekommt vom Veranstalter eine Flasche Wein
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